Kolpingtheater 2024: im Gespräch mit Regisseur Edi Dettenhofer

Als ich wenige Tage nach dem “letzten Vorhang“ beim Kolpingtheater „Resturlaub im Ladyhort, auf Spielleiter Edi Dettenhofer traf, war ihm der Erfolg noch am strahlenden Gesicht abzulesen. So drängten sich beim Schlusstermin über 170 Zuschauer in den Pfarrsaal. Es war ein hartes Stück Arbeit für alle Akteure, stellte Edi fest, denn allein die dynamische Szenenfolge war eine Herausforderung. Dazu der (möglichst) dialektfreie spontane Worteinsatz. Nach einer gewissen Textsicherheit braucht man das Publikum, berichtet Edi aus Erfahrung, um in den Spielfluss zu kommen. Dabei zeigte sich die Qualität des Ensembles, die ihre Rollen überzeugend mit Leben erfüllten. Bei Joe Ganslmeier hatte man sogar das Gefühl, dass sein Part für ihn geschrieben wurde.
Das herausfordernde Stück war bereits vor zwei Jahren auf dem Plan, musste aber wegen Erkrankung einer Spielerin kurz vor der Premiere abgesagt werden. Wie von Edi zu erfahren war, hatte man im vergangenen Jahr ein reizendes Ersatzstück gefunden. Leider konnte man die Proben mangels eines jugendlichen männlichen Darstellers nicht starten. Wir haben doch genug junge, gutaussehende Kerle bei Kolping, könnte man meinen.
Nach dem großen Erfolg mit „Resturlaub im Ladyhort“ schaut Edi wieder zuversichtlich nach vorne und erhofft sich dabei Unterstützung bei der Suche nach Theaternachwuchs. Da Edi auf seinen Fanclub beim Bühnenbau und Bewirtung zählen kann, liegt er mit seinem Optimismus gar nicht so weit daneben.

 

Aufführung der turbulenten Komödie „Resturlaub im Ladyhort“

Bis es so weit war, hatte das Team Bühnenbau alle Hände voll zu tun, die Bühne nach vier Jahren Pause einsatzbereit zu machen. Mit einer Vielzahl von fleißigen Helfern wurde bei einem mehrstündigen Arbeitseinsatz der Großteil und damit das Grundgerüst der Bühne aufgebaut. An der Detailarbeit, wie Malereien, Technik und Tricks wurde bis zur Premiere gefeilt.

Das Geschehen des Stückes spielt diesmal in einer Seniorenwohngemeinschaft: Dabei steht Wotan im Mittelpunkt, der von seiner Frau verlassen und von seinem Sohn Maurice in eben diesen „Ladyhort“ einquartiert wird. Diese Hausgemeinschaft wird von drei exzentrischen Damen dominiert, was schließlich die Exfrau von Wotan wieder auf den Plan ruft. Die Gesamtleitung der Aufführung verteilt sich diesmal auf die Crew Edi Dettenhofer, Joe Ganslmeier, Hilde Zehetbauer und Irmi Diewald, die Regie führt Edi Dettenhofer. Die Aufführungstermine sind: 03. / 05. / 08. November jeweils um 19.30 Uhr, sowie am 10. November um 16 Uhr.

gelöste Stimmung nach einer gelungenen Premiere